Bedeutung der gefundenen Interaktoren von ALK2
Diskussion: das intrazelluläre Netzwerk von ALK2
- Das Interaktionsnetzwerk in U2OS-Zellen zeigt eine grosse Zahl regulatorischer Proteine, welche die Verteilung und den Abbau des Rezeptors innerhalb der Zellen regulieren
- Dies weist darauf hin, dass der ALK2-Rezeptor stark reguliert ist und nach Stimulation mit BMP4 internalisiert und degradiert werden könnte
- Dies wird auch durch die Beobachtung unterstützt, dass nach Stimulation mit BMP4 mehrere in die Degradation involvierte Proteine an ALK2 binden, welche nicht an dem unstimulierten Rezeptor gefunden wurden
- Dem gegenüber zeigt die bei FOP involvierte R206H-Mutante ein stark reduziertes Interaktionsspektrum, es wurden keine in die Degradation involvierten Interaktoren identifiziert
- Möglicherweise interagiert die R206H-Mutante nur noch schwach mit den Proteinen der Degradationsmaschinerie, was wiederum Auswirkungen auf die Menge an ALK2-Rezeptor und dessen Präsenz an der Zelloberfläche haben könnte
- Sollte die ALK2-Mutante an der Zelloberfläche akkumulieren, so könnte dies eine Rolle bei der in FOP beobachteten Überaktivität von ALK2 spielen
FOP-Projekt: Erkenntnisse und Publikation der Daten
- Das Projekt, die bei FOP (Fibrodysplasia ossificans progressiva) involvierten Signalwege und Interaktionsnetzwerke zu untersuchen, wurde erfolgreich abgeschlossen
- Dabei wurden Hinweise auf einen möglichen Krankheitsmechanismus gefunden, welcher zur Akkumulation des mutierten ALK2-Rezeptors an der Oberfläche der Zellen führen könnte
- Dies könnte neue Ansätze zur Manipulation der Krankheit ergeben, in dem Faktoren gesucht werden, welche diese Akkumulation unterbinden könnten
- Die experimentellen Daten werden nun vollständig interessierten Forschern zur Verfügung gestellt
- Dies geschieht über direkten Kontakt zu relevanten Gruppen (z.B. Gruppe Kaplan) und Publikation auf der Website oder in Fachjournalen